Die Stadt Moosburg legt ein Förderprogramm für Solarstrom auf.
Sie möchte damit einen Beitrag zur Umsetzung des Energiewendebeschlusses von 2007 und des Klimaschutzkonzeptes von 2015 leisten und dem Ausbau der Solarstromerzeugung in Moosburg neuen Schub verleihen.
Vereins-Solaranlage an der Ginsterstraße in Moosburg
Die Solarfreunde Moosburg e.V. betreiben auf dem Jugendhaus und auf dem Kindergarten an der Ginsterstraße zwei vereinseigene Solarstromanlagen. Das Besondere: Die Reinerträge von jeweils rund 500 € werden gespendet, um Klimaschutz und Energiewende noch besser voranzubringen.
Auch im Jahr 2020 wollen wir wieder eine solche Spende machen.
Was kann gefördert werden? Alle Projekte, die mit dem Vereinsziel der Solarfreunde Moosburg e.V. in Einklang stehen: „Unser Ziel ist die Förderung des Umwelt-, Klima- und Naturschutzes, insbesondere durch erneuerbare Energien und durch Energieeinsparung.“
Bevorzugt
unterstützen wir dabei die Jugendarbeit, d.h.
Projekte von der jungen Generation oder
Projekte für die junge Generation.
Wer kann gefördert werden?
Gemeinnützige Organisationen
Schulen oder sonstigen Einrichtungen,
Organisationen zur Jugendarbeit in Moosburg
Wie kann ich eine Förderung bekommen? Einfach den Antrag ausfüllen und begründen, warum Sie, das Projekt, der Verein oder die Einrichtungen in den Genuss einer Förderung kommen sollten.
Abgabefrist:Freitag, 20.03.2020
Die Anträge können per Post eingereicht werden an: Solarfreunde Moosburg e.V., Haydnstraße 6, 85368 Moosburg
Die Solarfreunde Moosburg e.V. unterstützen die Petition “Kein Aus für Solaranlagen nach 20 Jahren”, da wir finden, dass funktionsfähige PV-Anlagen am Netz gehalten und ein wirtschaftlicher Weiterbetrieb sichergestellt werden müssen.
Eine Demontage dieser Anlagen wär kontraproduktiv für Klimaschutz und Energiewende.
die Nutzung von Sonne und Wind sind die wesentlichen Säulen um die Energiewende voranzubringen. In Bayern existiert mit der 10H-Regel eine Hürde die den Ausbau der Windkraft in Bayern zum Erliegen gebracht hat. Ernst Hörmann (Mahnwache Klimaschutz) aus Freising hat deshalb dazu vor einigen Tagen eine Petition ( change.org/10HAbschaffen ) gestartet.
Unterstützt und verbreitet die Petition, wenn euch das Thema am Herzen liegt!
Mit dem Filmabend „Autark der Film“ machten die Solarfreunde erneut auf die Problematik von Klimawandel und Energiewende aufmerksam. Der Film hatte für die Besucher beeindruckende Beispiele parat, wie Menschen vom Klimawandel betroffen sind aber auch was sie selbst tun können um die persönliche Energiewende zu gestalten und damit Sicherheit für die Zukunft zu erlangen.
Regisseur
Frank Farenski, bereits zum fünften Mal in Moosburg, stellte sich im
Anschluss den zahlreichen Fragen und wartete humorvoll mit viel
Wissenswertem auf.
Bestärkt durch den guten Zuspruch und im Hinblick auf das große Potenzial zur CO2-Vermeidung wird das Thema Klimaschutz und Energiewende” bei den Solarfreunden auch in 2020 eine große Rolle spielen.
Viele Besucher verfolgten die interessanten Ausführungen und erfuhren was heute aktueller Stand der Batterietechnik ist, woran aktuell geforscht wird und welche Technik in Zukunft die größten Erfolgsaussichten hat.
Auch Baustoffe in Moosburger Baugebieten müssen CO2-neutral werden
Im Stadtrat wurde laut Moosburger Zeitung u.a. damit „pro Ziegel“ argumentiert, dass ja wohl nicht alles schlecht gewesen sein könne, was die früheren Generationen gemacht haben. Dazu ist aus der Perspektive des Klimaschutzes Folgendes zu sagen:
Um die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, muss die Emission von Treibhausgasen innerhalb weniger Jahre auf Null abgesenkt werden – weltweit und selbstverständlich auch bei uns. Über die CO2-Emissionen früherer Generationen wollen wir kein Urteil fällen – es sei denn, sie hätten um die Folgen gewusst und diese Folgen aus unredlichen Gründen wie Bequemlichkeit, Geiz oder Stolz ignoriert. Dies war vermutlich meist nicht der Fall. Für heutige Generationen sehen wir dagegen keine Entschuldigungen, die später einmal standhalten werden.
Bei konventionellen Neubauten ist der CO2-Rucksack aus der Herstellung der Baustoffe in etwa genauso hoch wie aus der Beheizung mit Erdöl oder Erdgas über die gesamte Lebensdauer. Von daher sind „Neubauten ohne Öl und Gas“, wie im Baugebiet Amperauen, nur die halbe Miete zur CO2-Neut-
ralität. Die aus den Baustoffen stammende zweite Hälfte ist jedoch genauso wichtig. Holz ist anders als Ziegel und Beton nicht nur klimaneutral, sondern sogar eine echte CO2-Senke und für nahezu sämtliche Anforderungen mindestens genauso gut geeignet. Aus diesem Grund sollte so viel mit Holz gebaut werden, wie nachhaltig zur Verfügung steht. Wir Solarfreunde fordern daher, dass bei neuen Baugebieten in Moosburg sichergestellt wird, dass der mit den Baustoffen verbundene CO2-Rucksack
minimiert wird. Sollten Beton und Ziegel irgendwann ohne CO2-Emissionen hergestellt werden, können diese Baustoffe natürlich gerne wieder eine größere Rolle spielen, soweit nicht andere Gründe entgegenstehen.
Im Namen der Solarfreunde
Hans Stanglmair
Haydnstr. 6
85368 Moosburg
Anlässlich der bevorstehenden Landtagswahl haben die Solarfreunde
sechs Kandidaten zu ihrer Einstellung zu Klimaschutz und Energiewende
befragt.
Der Klimawandel ist eine der größten
Herausforderungen für die heutige und alle künftigen Generationen.
Spätestens ab einer globalen Erwärmung von 2,0°C ist mit katastrophalen
irreversiblen Veränderungen zu rechnen, bei denen die Schäden die
heutigen Vermeidungskosten um ein Vielfaches überschreiten werden und
die Klimaerwärmung sich selbst verstärkt. Der Klimawandel wird Leib und
Leben von zahllosen Menschen bedrohen, die deshalb ihre Heimat verlassen
müssen und gefährdet unmittelbar auch unseren wirtschaftlichen
Wohlstand. Wir sind die erste Generation, die ihn voll zu spüren
bekommen wird und vermutlich die letzteGeneration, die ihn entscheidend
abmildern (nicht: aufhalten) kann. Um die Ziele des Paris-Abkommens
zu erreichen, müssen die Treibhausgasemissionen bis spätestens 2035
(max. ca. 1,5°C) bzw. spätestens 2050 (max. 2°) auf NULL bzw. nahezu
NULL gesenkt werden. Eine gute Klima- und Energiepolitik ist damit für
unser aller Zukunft von existenzieller Bedeutung.
1. Was sind nach Ihrer Ansicht die wichtigsten bei uns in den nächsten 10 Jahren spürbaren Folgen des Klimawandels?
2.
Welche konkreten politischen Entscheidungen wollen Sie in der nächsten
Legislaturperiode erreichen, um den Klimawandel wirksam zu verlangsamen?
Forderungen der Vereine und Organisationen an die Klimaschutzpolitik des
Freistaats Bayern und des Bundes
Unser wunderbar abwechslungsreiches gemäßigtes
Klima ist die Grundlage für unser Leben und unseren Wohlstand. Die
Wetterextreme 2018 und ihre Auswirkungen haben jedoch eindrucksvoll
gezeigt: Es droht kein Klimawandel, sondern der Klimawandel ist da – an
vielen Orten der Welt schon länger, jetzt zusehends auch bei uns.
Die
Treibhausgase-(THG)-Konzentration in der Atmosphäre von heute 410 ppm
CO2 ist heute schon viel zu hoch, doch sie steigt jeden Tag weiter an.
Es reicht daher nicht, die zusätzlichen Emissionen zu reduzieren. Zur
Sicherung der menschlichen Existenzgrundlagen muss die THG-Konzentration
wieder gesenkt werden, d.h.
Treibhausgas-Emissionen sind auf fast Null zu senken, v.a. mit Hilfe der Erneuerbaren Energien
CO2 ist aus der Atmosphäre herauszuholen, v.a. mit Hilfe von Pflanzen und Böden
Dazu
sind unverzügliche Maßnahmen notwendig, d.h. „ohne schuldhaftes
Zögern“. Tatsächlich sind Klimaschutz und Energiewende in den letzten
Jahren von Bundes- und Landespolitik immer wieder ignoriert, schlecht
geredet und behindert worden. Aktuelle Beispiele sind die 10H-Regelung
bei der Windenergie, die „Sonnensteuer“ auf selbst erzeugten Solarstrom
und das Festhalten an der besonders klimaschädlichen Braunkohle, z.B. im
Hambacher Forst. Ein Hinauszögern dringend notwendiger Maßnahmen ist
jedoch nicht weiter tolerierbar.
Wir Vereine und Organisationen
aus den Bereichen Energie, Umwelt, Verkehr und Naturschutz wollen das
Versagen der Politik nicht länger hinnehmen. Wir fordern dringend, alle für das 1,5°-Ziel des Paris-Abkommens notwendigen Maßnahmen umzusetzen.
Dabei
ist die Umstellung auf Erneuerbare Energien im Energie-, Verkehrs- und
Wärmesektor zentral, da diese heute noch zum Großteil auf der
Verbrennung von Kohle Erdöl und Erdgas basieren. Einsparungen können uns
helfen, dieses Ziel einfacher und schneller zu erreichen. Im Team der
Erneuerbaren Energien aus Sonne, Wind, Geothermie, Biomasse und Wasser
ist die Energiewende machbar.